Winzer – Portrait

Domaine de la Verde

Côtes du Rhône – Vacqueyras

Domaine de la Verde im Süden Frankreichs

Von der Sonne geküsst

Dort, wo der zarte Duft von frischem Lavendel in der Luft liegt und das unermüdliche Grillen der Zikaden wie Musik in den Ohren klingt, wo das Leben langsamer und die Landschaft provençaler wird, dort weist das Ortsschild links den Weg nach Vacqueyras ― einem der bedeutendsten Weinparadiese Frankreichs. Seit mehr als 2000 Jahren dreht sich hier, im südlichen Teil der Côtes du Rhône, alles um das Thema Wein.

Versteckt zwischen Pinienwäldern und hügeligen Anhöhen mit Blick auf den Fluss Ouvèze, tauchen vor dem idyllischen Hintergrund der fein geformten Gipfel der Dentelles de Montmirail und den Klippen des Mont Ventoux, durchschnittlich 42 Jahre alte Weinreben ihre Wurzeln tief in den sandigen Lehmboden. Es sind die Weinberge der Domaine de la Verde, die im westlichen Teil der Appelation Vacqueyras beheimatet ist.

Nicolas Camallonga, der junge Winzer, der das familiengeführte Weingut in dritter Generation leitet, begrüßt uns inmitten der sonnenverwöhnten Reben, die seine Domaine ganz malerisch umschließen. 30 Hektar Weinland bewirtschaftet die Familie bereits seit den 1960er Jahren an dieser Stelle. Nach seinem Studium der Ingenieurwissenschaften, Önologie und Wirtschaft entschied sich der Sohn der Familie 2012 den Weinanbau der Domaine de la Verde zu revolutionieren.

“Unsere Familie hat es sich zur Aufgabe gemacht Jahr für Jahr nur die allerbesten Trauben zu ernten um elegante und harmonische Weine zu erzeugen, die den unverwechselbaren Charakter des Terroirs La Verde wiederspiegeln”, erklärt Nicolas stolz.

Natürlich ist es nicht nur die Liebe zur Handarbeit und die sorgsame Pflege der Reben, die für den charmanten Stil der Weine verantwortlich sind. Auch die Natur und das besondere, mediterrane Mikroklima in der Region tragen wesentlich dazu bei.

“Wir sind in unserer Region mit geringen Niederschlägen und reichlich Sonnenschein gesegnet. Unsere Trauben werden an ca. 350 Tagen im Jahr von der Sonne geküsst.”, lacht Nicolas und zeigt uns die prallen, tiefdunklen Trauben, die an seinen Reben hängen. “Die Sonne ermöglicht unseren Trauben eine perfekte Reife zu erreichen. Wenn es hier dann einmal regnet, sorgt der Wind Mistral dafür, überschüssige Feuchtigkeit aus den Reben zu fegen. Die Temperaturschwankungen während der Wachstumsphase der Trauben, verleihen ihnen ihre unverkennbare aromatische Finesse und Opulenz.”

Ob Weiß, Rot oder Roséweine ― das Terroir bietet dank seiner vielfältigen Bodenstruktur beste Reifebedingungen für eine Fülle an unterschiedlichsten Trauben mit einer einzigartigen Persönlichkeit. Dazu zählen Grenache, Syrah, Mourvèdre, Cinsault, Clairette, Bourboulenc.

“Jede Sorte wird mit umweltbewussten Techniken kultiviert, geerntet, mehrmals sortiert und anschließend separat vinifiziert, um ihren individuellen Charakter zu bewahren”, erklärt Nicolas bei der Führung durch den Weinkeller. “Erst nach vielen langen Monaten der Reifung im Fass werden die verschiedenen Rebsorten zu einem Cuvée vermischt und in einem perfekten Gleichgewicht aufeinander abgestimmt.”

Und es ist genau diese Hingabe und Liebe zum Weinbau, die sich im Geschmack der Weine der Domaine de La Verde wiederspiegeln und dabei höchste Qualitätsniveaus erfüllen ― Mit Erfolg! Bereits mehrfach wurden die Weine der Camallongas international ausgezeichnet.

Ganz langsam senkt sich die Sonne am Abend hinter den Hügeln der Region Vacqueyras und taucht das Weingut und seine Weinberge in ein atemberaubendes Licht, das ebenso funkelt, wie der Wein in unseren Gläsern, mit dem wir mit den Camallongas anstoßen.

IH

„Unsere Trauben werden an ca. 350 Tagen im Jahr von der Sonne geküsst.“

„Unsere Familie hat es sich zur Aufgabe gemacht Jahr für Jahr nur die allerbesten Trauben zu ernten um elegante und harmonische Weine zu erzeugen, die den unverwechselbaren Charakter des Terroirs La Verde wiederspiegeln“

Nicolas Camallonga

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