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Sauvignon Blanc

Von der Loire in die Welt

Sauvignon Blanc: Die Reise einer Rebsorte

Es ist ein Duft, der alle Sinne weckt: Frisch geschnittenes Gras, ein Hauch von Stachelbeere, eine Brise Zitrus. Sauvignon Blanc hat eine Aromatik, die sofort erkennbar ist. Und doch – kaum eine andere Rebsorte entfaltet in den verschiedenen Regionen der Welt ein so breites Spektrum wie sie. Besonders spannend ist der Gegensatz zwischen dem kühlen, eleganten Stil der Loire in Frankreich und dem intensiven, exotischen Charakter der neuseeländischen Marlborough-Region. Zwei Welten, eine Rebsorte – und jede erzählt ihre eigene Geschichte.

Von der Loire in die Welt

Die Heimat des Sauvignon Blanc liegt an den sanften Ufern der Loire, Frankreichs längstem Fluss. In den Weinbaugebieten von Sancerre und Pouilly-Fumé wurde sie zur Legende. „Hier schmeckt Sauvignon Blanc, wie er seit Jahrhunderten schmecken soll“, erklärt Damien, der Önologe des Weinguts Fournier Père & Fils aus Sancerre. „Zart, mineralisch, mit einer Eleganz, die der Landschaft entspricht.“

Der Boden macht den Unterschied. Die kargen Kalkstein- und Feuersteinböden der Loire verleihen dem Sauvignon Blanc eine kühle Präzision. Die Aromen: Zitrus, Limette, grüne Äpfel – oft begleitet von einer steinigen Mineralität, die den Geschmack lange im Mund nachhallen lässt.

„Unsere tägliche Aufgabe besteht darin, die seit Generationen vererbten Werte des Weinguts fortzuführen. Die perfekte Kenntnis des Terroirs, eine große Neugier und der Willen, große Weine zu produzieren treiben uns an.“, erklärt Damien die Philosophie des Weinguts.

Der Sauvignon Blanc von der Loire ist kein lauter Wein. Er „flüstert“. Und genau das macht ihn so besonders.

Neuseelands große Entdeckung

Fast 20.000 Kilometer entfernt, in der Marlborough-Region auf der Südinsel Neuseelands, ist Sauvignon Blanc alles andere als ein Flüstern. Hier explodieren die Aromen im Glas: Tropische Früchte wie Maracuja und Ananas, kombiniert mit grasigen, fast scharfen Noten von Paprika und Kräutern.

Doch das war nicht immer so. Noch in den 1970er Jahren galt Neuseeland nicht als Weinland. Erst als dort Sauvignon Blanc gepflanzt wurde, begann die Revolution. Die Familie Hunter erkannte sehr früh das Potenzial der Region. 1986 auf dem Sunday Times Wine Festival in London wurde der Hunters Sauvignon Blanc als „best wine of the show“ von Hugh Johnson bewertet. Somit zählt Hunters zu den Begründern des Erfolges des neuseeländischen Weines weltweit.

Das Geheimnis hinter dem Sauvignon Blanc? Die intensiven Sonnenstunden, kühle Nächte und steinige Böden von Marlborough. Diese Kombination sorgt für eine außergewöhnliche Balance zwischen reifer Frucht und lebendiger Säure.

Zwei Stile, eine Rebsorte

Die Unterschiede zwischen Loire und Marlborough sind ein Paradebeispiel dafür, wie Terroir – das Zusammenspiel von Boden, Klima und Tradition – den Charakter eines Weins prägt.

Loire: Subtil, mineralisch, straff. Die Weine haben eine hohe Säure und Aromen von grünem Apfel, Zitrusfrüchten und Kräutern. Sie sind oft weniger fruchtbetont, dafür aber von großer Finesse und Langlebigkeit.

Marlborough: Opulent, fruchtig, aromatisch. Hier dominieren tropische Früchte, Stachelbeere und grasige Noten. Der Stil ist kraftvoll, direkt und modern – der perfekte Wein für einen warmen Sommerabend.

Es ist ein bisschen wie in der Musik. Sancerre ist ein klassisches Streichquartett, Marlborough ein Rockkonzert.

Die Magie der Loire: Zeitlose Eleganz

Die Herausforderungen des Klimawandels gehen auch an Sancerre nicht vorbei. Die Weine von der Loire werden fruchtiger, fast wie die aus Neuseeland. Doch die Besorgnis ist nicht allzu groß, wenn man einen Schluck Pouilly-Fumé von Fournier im Glas hat, der ein Paradebeispiel für einen Sauvignon Blanc von der Loire ist. Rauchige, steinige Noten umspielen die frische Zitrusfrucht. Dieser Wein wirkt nicht laut, sondern wie ein eleganter Tanz – perfekt zu Austern oder einem Ziegenkäse aus der Region.

Neuseelands Power

Jeder Schluck Sauvignon Blanc erzählt von der Energie der neuseeländischen Landschaft. Es sind „extrovertierte“ Weine. Die lebhafte Säure balanciert die Frucht und macht Lust auf mehr. Passt hervorragend zu asiatischen Gerichten.

Sauvignon Blanc als Weltbürger

Ob an der Loire oder in Marlborough, Sauvignon Blanc zeigt, wie facettenreich eine einzige Rebsorte sein kann. Während die Loire mit ihrer Zeitlosigkeit besticht, repräsentiert Neuseeland den modernen, internationalen Geschmack. Und vielleicht ist genau das die wahre Stärke des Sauvignon Blanc: seine Fähigkeit, die Einflüsse von Region und Kultur in sich aufzunehmen und trotzdem unverkennbar zu bleiben.

Zwei Stile, zwei Philosophien – und doch ein gemeinsames Ziel: den einzigartigen Charakter dieser Rebsorte ins Glas zu bringen. Egal ob in Frankreich oder Neuseeland – Sauvignon Blanc schenkt uns die Welt, einen Schluck nach dem anderen.

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Loire, trocken

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