Story

Der Mythos Bonifatiustropfen

Der mildwürzige Klosterlikör aus der Domstadt Fulda

Es ist eine klare, kühle Nacht im Jahre 821 n. Chr. Tief in den ausgedehnten Wäldern von Buchonia hallt das gespenstische Echo einer einsamen Eule durch die Finsternis. Der Mond wirft sein prachtvolles Licht auf den weichen Teppich aus Buchenlaub und deutet mit einem hellen Silberstreif den Weg bis zum Rande einer Lichtung. Umringt von hohen Mauern ragen dort, inmitten der Wälder und Wiesen, die imposanten Türme der Ratgar Basilika St. Salvator aus der Fuldischen Senke in den Himmel empor.

Ein warmes, flackerndes Licht wirft unheimliche Schatten auf die Mauern des Klosters, die wie Geister über die Fassaden zu tanzen scheinen. Es ist das Licht brennender Fackeln, die in jener Nacht dort hinter den hohen Sandsteinmauern glühen und einem Dutzend fleißiger Mönche den Weg durch die Beete des Klostergartens erleuchten. Tief haben die Mönche die Kapuzen ihrer Kutten ins Gesicht gezogen, um sich vor der nächtlichen Kälte zu schützen, während sie fast unsichtbar auf dem Lehmboden hocken und rastlos an Sträuchern und Büschen zupfen.

In den letzten Winkeln des Gartens, wo eine steinerne Figur des Heiligen Winfried Bonifatius, dem Wegbereiter des Klosters, über die Beete wacht, entdeckt einer der Mönche in jener Nacht ein ungewöhnliches Kraut, das sich nur mühsam aus dem Boden lösen lässt. Skeptisch betrachtet er was er da aus der Erde gezogen hat, reibt die Blätter sachte zwischen seinen Fingern und riecht daran. Auf einmal streift er seine Kapuze vom Kopf, blickt ehrfürchtig zu der Statue auf und eilt mit seinem Fund in die Klosterküche.

Vor lodernden Flammen steht im Inneren ein alter Mönch, der in einem großen Kessel rührt, aus dem es zischt und dampft. Stürmisch kommt der Mönch von draußen auf den Alten zu, hält ihm seinen mysteriösen Fund unter die Nase und flüstert ihm etwas ins Ohr. Der Alte gibt das okkulte Kraut in den Kessel und rührt bis mit einem Mal ein herrlicher Duft entsteht, der den gesamten Raum erfüllt. Erwartungsvoll taucht er eine Kelle in die brodelnde Flüssigkeit und nimmt einen Schluck vom bernstein-funkelnden Gebräu bevor er plötzlich die Augen weit aufreißt, seinen Blick zum Himmel wendet und ein Kreuzzeichen macht.

»Beim heiligen Bonifatius! Das ist es!«, erklärt er voll glühender Begeisterung und eilt zu einem Eichenpult, auf dem eine Kerze ihr unruhiges Licht über die aufgeschlagenen Seiten eines Buches wirft. Zittrig tunkt er seine Feder in das Tintenfass und notiert die letzte noch fehlende Zutat als Herba Occultarum Bonifacius für das Rezept des Kräuterelixiers, das von jener Stunde an unter dem Namen Bonifatiustropfen in die Geschichte eingeht.

…So oder so ähnlich könnte sich die Entstehungsgeschichte des Fuldaer Klosterlikörs Bonifatiustropfen zu jener Zeit im dunklen Mittelalter zugetragen haben. Vielleicht war es aber auch ganz anders….

Was bis heute unbestreitbar bleibt, ist eine alte Rezeptur, deren erlesene Zutaten von 14 Kräutern und einer mystischen Ingredienz seit Generationen das Geheimnis unseres Bonifatiustropfens ausmachen. 

“Erlesene Zutaten von 14 Kräutern und einer mystischen Ingredienz machen seit Generationen das Geheimnis unseres Bonifatiustropfens aus.”

Mit großer Sorgfalt wird das bernsteinfarbene Kräuterelixier heute in unserer betriebseigenen Spirituosenmanufaktur hergestellt und abgefüllt. In Gedenken an den bedeutenden Missionar und Märtyrer Bonifatius, der unsere Heimat mit der Klostergründung 744 n. Chr. einst prägte und im Fuldaer Dom seine letzte Ruhe fand, ist unser Bonifatiustropfen ein geschichtsträchtiger, flüssiger Gruß aus der Domstadt Fulda, der seinen Weg von der Barockstadt schon bis in so manch ferne Länder auf der Erde fand.

Ob sich nach dem Genuss des erlesenen Kräuterlikörs auch missionarische Wirkungen zeigen, ist nicht bekannt. Hier und da, so berichtet man, weckte der erste Schluck des Elixiers bei Auswärtigen auf ganz magische Weise den starken Wunsch in unsere schöne Barockstadt Fulda zu pilgern. Was außer Zweifel steht ist seine wärmende Kraft mit der er Körper und Sinne belebt und dafür sorgt, dass ein jeder, der unseren Bonifatiustropfen einmal probiert hat, seinen besonderen Geschmack so schnell nicht mehr vergessen wird.

IH

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